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Subjektivität als Interität
Zur Reformulierung transzendentaler Subjektivität als Diskurs
pp. 150-195
Abstract
Nicht gar so regelmäßig wie Luhmann, dafÜr aber, wie gesehen, auch an theoriebaustatisch und -genetisch durchaus entscheidender Stelle stellt Habermas die Diagnose des Scheiterns der Subjektphilosophie an den Folgen ihres Monologismus, wie sie an Husserls Intersubjektivitätstheorie offenbar geworden seien: dort nämlich, wo Habermas — am Anfang seiner Theorieentwicklung stehend — die kategoriale Grundentscheidung trifft, in der sinnverstehenden Soziologie vom Monologismus reflektierter Bewußtseinsleistungen, von Gewißheitserlebnissen auf das sprachliche Erheben von Geltungsansprüchen umzuschalten. Diese subjektphilosophiekritische Weichenstellung hängt mit der Grundorientierung von Habermas' Theorieunternehmen an der Unterscheidung von instrumentell-strategischem und kommunikativem Handeln, von System und Lebenswelt zusammen. An diesen Zusammenhang der Subjektkritik der kommunikationstheoretisch gewendeten Kritischen Theorie mit diesen allgemein gut bekannten weiteren Kontext muß hier kurz erinnert werden.
Publication details
Published in:
Schmid Hans Bernhard (2000) Subjekt, System, Diskurs: Edmund Husserls Begriff transzendentaler Subjektivität in sozialtheoretischen Bezügen. Dordrecht, Springer.
Pages: 150-195
DOI: 10.1007/978-94-015-9357-1_5
Full citation:
Schmid Hans Bernhard (2000) Subjektivität als Interität: Zur Reformulierung transzendentaler Subjektivität als Diskurs, In: Subjekt, System, Diskurs, Dordrecht, Springer, 150–195.