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196168

Marie Langer

Psychoanalyse und Revolution

Ingeborg Fulde

pp. 85-98

Abstract

Sich mit dem Leben der Psych oanaly tikerin Marie Langer zu beschäft igen, bedeutet in intensiver und vielfältiger Weise internationale politische, kulturelle und intellektuelle Welten des 20. Jahrhunderts mit ihren Katastrophen und Hoffnungen wieder aufleben zu lassen. Wenn es auch nich t ungewöhnlich ist, dass viele bedeutende Analytikerinnen in der ersten Hälft e des 20. Jahrhunderts als Folge des allgemein herrschenden Antisemitismus und der nationalsozialistischen Verfolgung gezwungen waren, aus Deutsch land, Österreich und Ungarn zu emigrieren – ich nenne hier nur wenige der Bekanntesten: Anna Freud, Melanie Klein, Edith Jacobson, Margaret Mahler, Karen Horney – so repräsentiert Marie Langer in der direkten Verbindung von politisch revolutionärem Engagement und Psychoanalyse eine auch unter Psych oanalytikern eher seltene Arbeits- und Lebenshaltung.

Publication details

Published in:

Volkmann Raue Sibylle (2011) Bedeutende Psychologinnen des 20. jahrhunderts. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 85-98

DOI: 10.1007/978-3-531-93064-0_7

Full citation:

Fulde Ingeborg (2011) „Marie Langer: Psychoanalyse und Revolution“, In: S. Volkmann Raue (Hrsg.), Bedeutende Psychologinnen des 20. jahrhunderts, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 85–98.