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Zur philosophie der Medizin
Abstract
Die Philosophie der Medizin wird gegenwärtig heftig diskutiert – und zwar mit Recht: zu konträr sind ihre Heilsbotschaften, therapeutischen Methoden und sozialen Ziele. Die sogenannte naturwissenschaftliche Medizin – etwas respektlos "Defekt-Reparaturmedizin" genannt – erkennt Krankheit vor allem als Störung, die es zu beseitigen, zu reparieren gelte und läßt den Menschen als Subjekt außer acht. Die sogenannte humanwissenschaftliche Medizin demgegenüber sieht Krankheit als Lebenskrise, welche es sozial zu erkennen und subjektiv zu verantworten gelte. Sie vernachlässigt die empirische Seite. Gesundheitspolitik wie Wissenschaftstheorie fordern eine Integration dieser konträren philosophischen Ansätze. Namhafte europäische Philosophen und Mediziner zeigen hier aktuelle wissenschaftliche Wege zur Bewältigung dieses folgenreichen Dilemmas in der gegenwärtigen Medizin. Das Buch wendet sich an kritische Mediziner, an Lehrer der Medizin und Gesundheitspolitiker. Es dient auch dazu, eine wissenschaftliche Brücke zwischen der Klinischen Medizin und der Alternativmedizin aufzuzeigen.
Details | Table of Contents
pp.35-53
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6774-8_3pp.153-162
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6774-8_8Der Mensch als Objekt und Subjekt
pp.163-171
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6774-8_9pp.173-189
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6774-8_10Der Streit um den kranken Menschen
pp.191-203
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6774-8_11Publication details
Publisher: Springer
Place: Dordrecht
Year: 2000
Pages: 228
ISBN (hardback): 978-3-211-83446-6
ISBN (digital): 978-3-7091-6774-8
Full citation:
Pieringer Walter, Ebner Franz (2000) Zur philosophie der Medizin. Dordrecht, Springer.