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Die biographische Anamnese als Ergebnis der Therapeut-Patient-Interaktion und ihr Einfluß auf Prognose und Indikationsentscheidungen
pp. 231-237
Abstract
Die Überlegungen zu der biographischen Anamnese als Ergebnis der Patient-Therapeut-Interaktion, die hier dargelegt werden, entspringen einer Reihe von Versuchen, die prognostische Relevanz von Genesedaten rechnerisch faßbar zu machen. Bei der statistischen Analyse ausführlich dokumentierter Anamnesen stießen wir auf Unregelmäßigkeiten, die auf den ersten Blick unverständlich schienen; so ergab sich, daß genetische Faktoren, die auf dem Hintergrund der klinischen Erfahrungen belastend sein mußten, sich in den Berechnungen als irrelevant erwiesen oder sogar günstig auf das prognostische Bild Einfluß nahmen. Es schien daher dringend, ein neues Verständnis von der Bedeutung anamnestischer Befunde zur Biographie des Patienten zu gewinnen, um diese Unregelmäßigkeiten theoretisch zu rekonstruieren. Dieser Beitrag möchte einige Hinweise auf dieses veränderte Verständnis geben und sie durch empirische Daten belegen.
Publication details
Published in:
Lamprecht Friedhelm (1987) Spezialisierung und Integration in Psychosomatik und Psychotherapie: deutsches Kollegium für psychosomatische Medizin, 6.–8. märz 1986. Dordrecht, Springer.
Pages: 231-237
DOI: 10.1007/978-3-642-71593-8_35
Full citation:
Grande T., Porsch U., Rudolf G. (1987) „Die biographische Anamnese als Ergebnis der Therapeut-Patient-Interaktion und ihr Einfluß auf Prognose und Indikationsentscheidungen“, In: F. Lamprecht (Hrsg.), Spezialisierung und Integration in Psychosomatik und Psychotherapie, Dordrecht, Springer, 231–237.