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Zur Interaktion von Biographie und Diskurs
pp. 269-287
Abstract
In ihrem Beitrag "Zur Interaktion von Biographie und Diskurs. Methodologische und methodische Überlegungen am Beispiel von ‚Trümmerfrauen"" grenzt Maria Pohn-Lauggas die "Verbindung von Opfer(schaft) und Geschlecht" von einem nationalen Opferdiskurs in Österreich ab, um den Einfluss des ‚vergeschlechtlichen Opferdiskurses' auf die biographische Selbstkonstruktion zu betrachten. Anhand der Analyse von Spezialdiskurs, Interdiskurs und Alltagsdiskurs können ‚Trümmerfrauen" als Subjektposition konzipiert werden, welche schließlich im biographischen Erzählen erfasst und gedeutet werden kann. Die Autorin zeigt, dass die Verschränkung von Biographie und Diskurs das Verstehen von "Verschiebungen und Abwehr jener Wahrheiten, die von Diskursen angeboten werden" ermöglicht und fordert in diesem Zusammenhang "ein erhöhtes Augenmerk auf die Stabilität von (Alltags-)Wissen".
Publication details
Published in:
Spies Tina, Tuider Elisabeth (2017) Biographie und Diskurs: Methodisches Vorgehen und methodologische Verbindungen. Dordrecht, Springer.
Pages: 269-287
DOI: 10.1007/978-3-658-13756-4_14
Full citation:
Pohn-Lauggas Maria (2017) „Zur Interaktion von Biographie und Diskurs“, In: T. Spies & E. Tuider (Hrsg.), Biographie und Diskurs, Dordrecht, Springer, 269–287.