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Geschlechterarrangements in der Sozialität – Sozialität in den Geschlechterarrangements
Theoretische Konzeptionalisierungen eines Spannungsverhältnisses
pp. 209-238
Abstract
Sozialität ist, ähnlich wie Gesellschaft oder Struktur, für die Soziologie ein ebenso essentieller wie schwieriger Begriff. Er markiert den Gegenstandsbereich der Soziologie und umschreibt die grundlegenden Entitäten und Prozesse, mit denen sich Soziologie auseinandersetzt. Sozialität als Begriff umreißt dabei sowohl Prozesse der Sinn- und Bedeutungszuweisung als auch Relationen zwischen Akteuren und deren Verfestigung in Form von Institutionen und Makro-Strukturen. Gleichzeitig hängt seine begriffliche Bestimmung vom theoretischen Blickwinkel ab und betrifft nicht zuletzt methodologische und ontologische Grundpositionen, wie sie – einander widersprechend – bereits in den Schriften Max Webers und Emile Durkheims formuliert sind. Damit ist eine Verständigung auf eine einheitliche Definition sowohl vom Begriff als auch vom Gegenstandsbereich schwierig. Produktiver als ein Streit um Begriffe könnte es also sein, zu eruieren, welche Probleme mit der jeweiligen Perspektive verbunden sind, wenn es um einen konkreten Ausschnitt der Sozialität geht. Welche Fragen und Probleme sich dabei auftun können, soll im Folgenden am Beispiel der Geschlechterordnung als zentralem Teilbereich von Sozialität ermittelt werden.
Publication details
Published in:
Albert Gert, Greshoff Rainer, Schützeichel Rainer (2010) Dimensionen und Konzeptionen von Sozialität. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 209-238
DOI: 10.1007/978-3-531-92519-6_11
Full citation:
Schnabel Annette (2010) „Geschlechterarrangements in der Sozialität – Sozialität in den Geschlechterarrangements: Theoretische Konzeptionalisierungen eines Spannungsverhältnisses“, In: G. Albert, R. Greshoff & R. Schützeichel (Hrsg.), Dimensionen und Konzeptionen von Sozialität, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 209–238.