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Fernsehästhetik. Kunst im Programm oder Programmkunst?
pp. 190-213
Abstract
Der Zustand ist paradox.1 Werden Kunst-Dimensionen der Elektronik, der »digitalen Schein« der Bilder, die »Ästhetik der elektronischen Medien« erörtert,2 bleibt das Fernsehen in aller Regel ausgespart. Der Erkundung neuer Bilderwelten, von der Holographie, der HDTV-Technik, der Computergrafik und -animation bis zum Cyberspace gilt große theoretische Aufmerksamkeit, während die Bilderwelten des Fernsehens als trivial, domestiziert und beherrscht von alten Konventionen abgetan werden. Im ästhetischen Diskurs erscheint das Fernsehen dem künstlerischen Experiment mit den elektronischen Technologien diametral entgegengesetzt. Es gilt allenfalls als Nutznießer künstlerischer Innovationen, die technikbegeisterte Videokünstler zustande gebracht haben.
Publication details
Published in:
Paech Joachim (1994) Film, Fernsehen, Video und die Künste: Strategien der Intermedialität. Stuttgart, Metzler.
Pages: 190-213
DOI: 10.1007/978-3-476-03527-1_16
Full citation:
Hickethier Knut (1994) „Fernsehästhetik. Kunst im Programm oder Programmkunst?“, In: J. Paech (Hrsg.), Film, Fernsehen, Video und die Künste, Stuttgart, Metzler, 190–213.