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Der Krieg
pp. 125-140
Abstract
Vielleicht ist es unmöglich, heute schon wissenschaftlich Stellung zu diesem Weltkrieg zu nehmen. Jeder von uns treibt in der ungeheuren Strömung, fortgerissen – und hingerissen. Unsere primitiven Instinkte sind erwacht, haben sich emporgehoben aus den Tiefen des Unterbewusstseins, in denen sie, uns selbst fast immer verborgen, und jedenfalls in ihrer Kraft unbekannt, geschlummert hatten. Wir erleben in uns selbst Unerhörtes, kochenden Grimm und bitteren Hass den Feinden gegenüber und ein berauschendes, beseligendes Gemeinsamkeitsbewusstsein mit Allen, die unseres Volkes sind und unsere Sprache sprechen.
Publication details
Published in:
Oppenheimer Franz (2015) Schriften zur Soziologie. Dordrecht, Springer.
Pages: 125-140
DOI: 10.1007/978-3-658-06876-9_5
Full citation:
Oppenheimer Franz (2015) Der Krieg, In: Schriften zur Soziologie, Dordrecht, Springer, 125–140.