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220289

Die Sprache der Bilder

Michael Pauen

pp. 209-218

Abstract

Die Vertreter der in den letzten Jahrzehnten dominierenden funktionalistischen Strömungen in der Philosophie des Geistes nehmen eine recht eindeutige Position zu Fragen der mentalen Repräsentation ein. Aus ihrer Sicht ist das Gehirn ein besserer digitaler Computer, die mentalen Repräsentationen sind vordefinierte Symbole, und das Denken besteht in der Manipulation dieser Symbole. Am konsequentesten kommt dies wohl bei Fodor zum Ausdruck: Er beschreibt diese Symbole als die Elemente einer angeborenen "language of thought". Piktoriale Formen mentaler Repräsentationen haben in diesem Ansatz nur eine untergeordnete Bedeutung; Fodor selbst behandelt sie im wesentlichen als Epiphänomene. Weiter noch gehen Autoren wie Dennett und Pylyshyn, die hier nur einen Sonderfall der symbolischen Repräsentation sehen. Was wir als mentale Bilder zu sehen glauben, ist in Wirklichkeit eine bloße Beschreibung: "It is not just imagining, however, that is like description in this way; all "mental imagery", including seeing and hallucinating, is descriptional." (Dennett 1980, 130)

Publication details

Published in:

Sachs-Hombach Klaus, Rehkämper Klaus (1998) Bild — Bildwahrnehmung — Bildverarbeitung: interdisziplinäre Beiträge zur Bildwissenschaft. Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag.

Pages: 209-218

DOI: 10.1007/978-3-322-92417-9_20

Full citation:

Pauen Michael (1998) „Die Sprache der Bilder“, In: K. Sachs-Hombach & K. Rehkämper (Hrsg.), Bild — Bildwahrnehmung — Bildverarbeitung, Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag, 209–218.