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Regulierungsmodelle und Machtstrukturen an Universitäten
pp. 243-262
Abstract
Auch in der Bundesrepublik mehren sich die Zeichen, dass an grundlegenden Reformen der Regulierung und Organisation von Universitäten gearbeitet wird. In Ländern wie Großbritannien oder den Niederlanden wurden bereits vor geraumer Zeit Umstrukturierungen vorgenommen, die mit den vorherigen Selbstverwaltungsorganisationen nicht mehr viel gemein haben. Die "wirkungsorientierte Verwaltungsführung" oder, im Englischen, das New Public Management, lieferte im Allgemeinen die Ideen für diese Wende. In diesem Beitrag sollen diese Verschiebungen in der Steuerung und dem Funktionieren von Universitäten näher beleuchtet werden, wobei vor allem die Auswirkungen auf das Handeln der Akteure an den Universitäten betrachtet werden sollen. Die politischen Regulierungsstrukturen, so unsere These, beeinflussen ausschlaggebend Machtpositionen an den Universitäten und haben somit indirekt Implikationen für die Art der Machtspiele und die Machtressourcen der einzelnen Akteure an den Universitäten. Die Machtspiele wiederum entscheiden über die Implementation der politischen Regulierungsabsichten. Wir werden diese These anhand einer Diskussion des Zusammenhanges unterschiedlicher Regulierungsmodelle mit universitären Machtspielen entfalten, wobei uns insbesondere das Modell des New Public Management interessiert.
Publication details
Published in:
Schimank Uwe (2001) Die Krise der Universitäten. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 243-262
DOI: 10.1007/978-3-663-12044-5_12
Full citation:
Braun Dietmar (2001) „Regulierungsmodelle und Machtstrukturen an Universitäten“, In: U. Schimank (Hrsg.), Die Krise der Universitäten, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 243–262.