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Symbolischer Interaktionismus und kommunikatives Handeln
pp. 156-159
Abstract
Medienpädagogik handelt nicht in einem gesellschaftsfreien Feld, sondern sie ist in die öffentlichen Diskurse über die Rolle der Medien in der Gesellschaft ebenso eingebunden wie in die wissenschaftlichen Diskurse, die sich mit Medien und gesellschaftlichen Kommunikationsprozessen befassen. Vor allem für die Ausbildung des Konzepts der Medienkompetenz als Zielrichtung der Medienpädagogik, wie es von Dieter Baacke (1972; 1997) entwickelt, und zu Beginn des 21. Jahrhunderts theoretisch fortgeschrieben wurde (Groeben/Hurrelmann 2002), war die Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas (1988 a,b), die er bereits in seinen vorbereiteten Bemerkungen zu einer Theorie der kommunikativen Kompetenz (Habermas 1971) angelegt hatte, wegweisend. Für die medienpädagogische Forschung und das Verständnis des Medienumgangs kann dagegen die Bedeutung des Konzepts des Symbolischen Interaktionismus (Blumer 1973) als bedeutsam bezeichnet werden, das u. a. auf die sozialpsychologischen und -philosophischen Überlegungen von George Herbert Mead (1988) zurückgeht. Im Folgenden wird zunächst die Theorie der symbolischen Interaktion und ihre Auswirkungen auf die Medienpädagogik dargestellt, bevor die Theorie des kommunikativen Handelns und ihre Bedeutung für das Konzept der Medienkompetenz beschrieben werden.
Publication details
Published in:
Sander Uwe, von Gross Friederike, Hugger Kai-Uwe (2008) Handbuch Medienpädagogik. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 156-159
DOI: 10.1007/978-3-531-91158-8_19
Full citation:
Mikos Lothar (2008) „Symbolischer Interaktionismus und kommunikatives Handeln“, In: U. Sander, F. Von Gross & K. Hugger (Hrsg.), Handbuch Medienpädagogik, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 156–159.