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Interaktionistische Erklärungsmodelle
pp. 144-192
Abstract
Anders als nativistische und kognitivistische Erklärungsmodelle lassen sich interaktionistische, sozial-pragmatische nicht als relativ geschlossene Konzepte bestimmen. Dies ist z.T. darin begründet, dass hier Beiträge verschiedener Wissenschaften konvergieren, nämlich der Verhaltensbiologie, Entwicklungspsychologie, Systemtheorie, Kinderheilkunde Psycholinguistik und Linguistik, z.T. darin, dass das Konzept von Interaktion und Lernen im Verlauf der Entwicklung dieser Forschungstradition unterschiedliche Fassungen erhielt. Sie reichen von Vorstellungen, in denen alleine die Rolle der Lernumwelt des Kindes betont wurde, bis zu solchen, in denen Interaktion als Zusammenspiel der Kompetenzen des Säuglings und seiner Bezugspersonen gefasst wurde und Entwicklungsprozesse auch kommunikativer und sprachlicher Art als emergente Resultate dieses Zusammenspiels verstanden wurden. Gleichwohl lassen sich für diese Modelle charakteristische, gemeinsame Grundzüge herausarbeiten.
Publication details
Published in:
Klann-Delius Gisela (2008) Spracherwerb. Stuttgart, Metzler.
Pages: 144-192
DOI: 10.1007/978-3-476-05026-7_5
Full citation:
Klann-Delius Gisela (2008) Interaktionistische Erklärungsmodelle, In: Spracherwerb, Stuttgart, Metzler, 144–192.