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199622

Einleitung. Traditionslinien, Konzepte und Stand der theoretischen und methodischen Diskussion in der erziehungswissenschaftlichen Biographieforschung

Heide von Felden

pp. 7-26

Abstract

Der vorliegende Band gibt einen Einblick in aktuelle Diskussionen, wie sie in der erziehungswissenschaftlichen Biographieforschung geführt werden. Dabei lassen sich theoretische überlegungen von Vorschlägen zu methodischen Differenzierungen unterscheiden. Unter den theoretischen Vorschlägen geht es um historische Formate von Autobiographien in der Moderne, um die Theorie biographischer Entwicklung aus pfadtheoretischer Perspektive, um das Verhältnis von Wirklichkeit und Text, um die Verbindung von Lerntheorie und empirischer Untersuchung von Lernprozessen und um die erzähltheoretischen Grundlagen im Konzept Schützes. In Hinsicht auf methodische Differenzierungen wird ein Projektkonzept zum Lebenslangen Lernen vorgestellt, eine Differenzierung der Funktion von Argumentationen im Rahmen des narrationsstrukturellen Verfahrens begründet, ein Vorschlag zur Erfassung von ""Nicht-Lernen"" in autobiographischen Materialien gemacht und der Interviewbeginn narrativer Interviews einer gezielten Interpretation unterzogen. Insgesamt zeigt diese Auflistung, dass die aktuellen Diskussionen auf der Ebene differenzierter Problemstellungen geführt werden, ein Indiz für die Etablierung und Stabilisierung dieser seit dem Neubeginn Ende der 1970er Jahre noch jungen Forschungsrichtung, die ihre Basis gefunden hat und jetzt spezifische Probleme in Angriff nehmen kann.

Publication details

Published in:

von Felden Heide (2008) Perspektiven erziehungswissenschaftlicher Biographieforschung. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 7-26

DOI: 10.1007/978-3-531-91036-9_1

Full citation:

von Felden Heide (2008) „Einleitung. Traditionslinien, Konzepte und Stand der theoretischen und methodischen Diskussion in der erziehungswissenschaftlichen Biographieforschung“, In: H. Von Felden (Hrsg.), Perspektiven erziehungswissenschaftlicher Biographieforschung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 7–26.