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Neue Medien als Herausforderung für die Journalismustheorie
Paradigmenwechsel in der Vermittlung öffentlicher Kommunikation
pp. 251-267
Abstract
Die Geschichte der Kommunikationswissenschaft lässt sich, so (1995: 42), als eine Geschichte der "additiven Aneignung undisziplinierter Gegenstände" beschreiben. Solche "undisziplinierten Gegenständen" seien vor allem neue Medien: Das durch 'sehr durchlässige Grenzen charakterisierte und aus Ressourcenmangel auf Legitimation durch gesellschaftliche Brauchbarkeit angewiesene System Kommunikationswissenschaft" neige dazu, "dominante gesellschaftliche Medienerfahrungen zum Ausgangspunkt seiner Theorienbildung" (Saxer 1992: 106; H.i.O.) zu nehmen. Die Konzentration auf das jeweils neue Medium fiihre aber zu einer Fragmentierung der Kommunikationswissenschaft: "Einzelmedienforschung, sei es am Materialobjekt Film, Zeitung oder Fernsehen, perpetuiert letztlich deren Nebeneinander auf Kosten integraler Theoriebildung." (Saxer 1995: 43)2
Publication details
Published in:
Winter Carsten, Hepp Andreas, Krotz Friedrich (2008) Theorien der kommunikations- und Medienwissenschaft: grundlegende Diskussionen, Forschungsfelder und Theorieentwicklungen. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 251-267
DOI: 10.1007/978-3-531-90778-9_13
Full citation:
Neuberger Christoph (2008) „Neue Medien als Herausforderung für die Journalismustheorie: Paradigmenwechsel in der Vermittlung öffentlicher Kommunikation“, In: C. Winter, A. Hepp & F. Krotz (Hrsg.), Theorien der kommunikations- und Medienwissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 251–267.