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208969

Richtungen und Ansätze der poetologischen Gattungstheorie

Ralf KlausnitzerRüdiger Zymner

pp. 159-195

Abstract

Grundlegend für Positionen eines sogenannten ästhetischen Nominalismus ist die radikale Skepsis gegenüber einer realistischen Deutung von Gattungsbegriffen: Gegen Auffassungen, die Gattungen eine apriorische Existenz neben konkreten Individuen zuweisen, bestimmen nominalistische Theorien literarische Gattungen als ›Sprachfiktionen‹. Begründet wird dies zumeist im Rekurs auf die inkommensurable Individualität der ästhetischen Artefakte. Ihre wirkungsmächtige Formulierung findet diese Position nicht erst, doch in entscheidender Weise im Werk des italienischen Philosophen und Kunsttheoretikers Benedetto Croce (1866–1952).

Publication details

Published in:

Zymner Rüdiger (2010) Handbuch Gattungstheorie. Stuttgart, Metzler.

Pages: 159-195

DOI: 10.1007/978-3-476-00509-0_5

Full citation:

Klausnitzer Ralf, Zymner Rüdiger (2010) „Richtungen und Ansätze der poetologischen Gattungstheorie“, In: R. Zymner (Hrsg.), Handbuch Gattungstheorie, Stuttgart, Metzler, 159–195.