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Verhinderte Soziologie in Göttingen?
pp. 25-60
Abstract
Der Beitrag unternimmt auf der Grundlage von bisher unberücksichtigtem Archivmaterial eine Neukartierung der frühen Göttinger Soziologie und ihrer Entstehungsmilieus. Anstatt den gängigen Lesarten einer zunächst verhinderten und schließlich verspäteten Gründung zu folgen, wird versucht historische Konstellationen sichtbar zu machen, in denen eine institutionelle Verankerung der Soziologie in Göttingen bereits möglich gewesen wäre. Es wird so gezeigt, dass von systematischer Verhinderung der Göttinger Soziologie bis zur Berufung Helmuth Plessners im Jahre 1951 nicht die Rede sein kann. Wie an anderen Universitäten war die Soziologie an der Göttinger Universität nur schwach institutionalisiert und damit in hohem Maße abhängig vom Handeln einzelner Fachvertreter.
Publication details
Published in:
Römer Oliver, Alber-Armenat Ina (2019) Erkundungen im historischen: Soziologie in Göttingen: Geschichte - Entwicklungen - Perspektiven. Dordrecht, Springer.
Pages: 25-60
DOI: 10.1007/978-3-658-22221-5_2
Full citation:
Dörk Uwe, Wierzock Alexander (2019) „Verhinderte Soziologie in Göttingen?“, In: O. Römer & I. Alber-Armenat (Hrsg.), Erkundungen im historischen: Soziologie in Göttingen, Dordrecht, Springer, 25–60.