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Grenzarbeit zwischen Sakralisierung und Profanität
Multireligiöse Räume in nicht-religiösen Kontexten
pp. 193-211
Abstract
Als Mitte der 1950er Jahre Dag Hammarskjöld im UN-Hauptquartier in New York mit dem "Room of Quiet" einen Meditationsraum errichteten ließ, war dies ein Novum. Zunehmend fand dieser Raumtyp jedoch Nachfolger, boomte seit den 1990er und fand einen (vorläufigen?) Höhepunkt zur Jahrtausendwende. Die Funktion dieser Räume ist überall die gleiche: Sie alle dienen der individuellen Besinnung und dem (meist stillen) Gebet, ihre Bezeichnung ist allerdings so uneinheitlich wie ihre architektonische Gestaltung, ihr ‚Seelsorge"-Konzept und ihre Nachbarschaften. Der Beitrag fragt nach den Herausforderungen dieser architektonischen Konstellation und beschreibt die Grenzarbeit, die nötig ist, den religiösen vom nicht-religiösen Raum abzugrenzen.
Publication details
Published in:
Karstein Uta, Schmidt-Lux Thomas (2017) Architekturen und Artefakte: Zur Materialität des Religiösen. Dordrecht, Springer.
Pages: 193-211
DOI: 10.1007/978-3-658-10404-7_9
Full citation:
Duttweiler Stefanie (2017) „Grenzarbeit zwischen Sakralisierung und Profanität: Multireligiöse Räume in nicht-religiösen Kontexten“, In: U. Karstein & T. Schmidt-Lux (Hrsg.), Architekturen und Artefakte, Dordrecht, Springer, 193–211.