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218717

Kontrastierung / Theoretisierung

Katharina Kunze

pp. 325-350

Abstract

Im Folgenden werden die bislang getrennt behandelten Befunde zunächst fallintern aufeinander bezogen und dann kontrastierend zwischen beiden Fällen verfolgt. Die Kontrastierung fungiert dabei als Schritt in Richtung einer idealtypischen Zuspitzung, deren Ziel es ist, allgemeinere Strukturen sichtbar zu machen, indem der konkrete Einzelfall als "historisch-konkrete Antwort auf eine konkret historische (Problem-)Situation und Strukturformation" (Soeffner 2000: 173) verstanden wird. Der Begriff idealtypisch meint dabei Typen "nicht im Sinne von Ordnungs-, sondern im Sinne von [Haltungs- und, K.K.] Handlungstypen" (Haupert 1991: 241). Zunächst richtet sich die Aufmerksamkeit auf Aspekte, die Auskunft über die Haltung, das Tätigkeitsverständnis und den Umgang mit kollektiven Beständen bezüglich des Berufs ermöglichen. So interessiert die Frage nach dem Verhältnis von Beruf und Biographie ebenso wie die Verbindungslinien einzelner professioneller Deutungsmuster zur Biographie und umgekehrt. Hieran anknüpfend wird das Verhältnis von professionellen Deutungs- und Orientierungsmustern und biographischen Ressourcen bzw. Ressourcenprofilen fokussiert, sodass die separat gewonnenen Befunde in ihren fallinternen Zusammenhängen transparent gemacht und diskutiert werden können. Ziel ist es, eine Grundlage zu erarbeiten, auf der im abschließenden Theoretisierungskapitel empirisch begründete allgemeine Aussagen über das Verhältnis von professionellen Deutungs- und Orientierungsmustern und biographischen Ressourcen getroffen werden.

Publication details

Published in:

Kunze Katharina (2011) Professionalisierung als biographisches Projekt: Professionelle Deutungsmuster und biographische Ressourcen von Waldorflehrerinnen und -lehrern. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 325-350

DOI: 10.1007/978-3-531-94008-3_3

Full citation:

Kunze Katharina (2011) Kontrastierung / Theoretisierung, In: Professionalisierung als biographisches Projekt, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 325–350.