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Von der Fragwürdigkeit des Menschen
pp. 263-285
Abstract
Das Wort "fragwürdig" erscheint zum ersten Mal in der deutschen Übersetzung von Shakespeares "Hamlet" durch August Wilhelm Schlegel. "Du kommst in so fragwürdiger Gestalt"1, sagt Hamlet zu seinem als Geist erscheinenden Vater. Schlegel hat den hier ungewohnten Sinn des englischen "questionable" einfangen wollen, nämlich "zum Befragen auffordernd", "des Befragens würdig". Die heute geläufige Bedeutung von "unsicher" oder "bedenklich" hat sich erst mit der Zeit herausgebildet und nähert sich dem üblichen Sinn von "questionable".2
Publication details
Published in:
Cesana Andreas, Rubitschon Olga (1985) Philosophische Tradition im Dialog mit der Gegenwart: Festschrift für Hansjörg A. Salmony. Basel, Birkhäuser.
Pages: 263-285
DOI: 10.1007/978-3-0348-5423-8_17
Full citation:
Rubitschon Olga (1985) „Von der Fragwürdigkeit des Menschen“, In: A. Cesana & O. Rubitschon (Hrsg.), Philosophische Tradition im Dialog mit der Gegenwart, Basel, Birkhäuser, 263–285.