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219566

Funktion sensorischer Substanz-P-Neurone

F. LembeckR. Gamse

pp. 28-37

Abstract

Die Übertragung von Nervenimpulsen erfolgt bei höheren Tieren durch chemische Transmittersubstanzen. Für efferente Systeme des peripheren Nervensystems sind Azetylcholin und Noradrenalin als Überträgerstoffe seit Jahrzehnten bekannt. Wenig Klarheit herrscht aber bezüglich der Überträgerstoffe afferenter Nerven. Aminosäuren werden als Transmitter diskutiert. In den letzten Jahren wurde klar, daß auch höhermolekulare Peptide als Neurotransmitter oder Neuromodulatoren fungieren können. In einigen Neuronen kommen sowohl ein klassischer Transmitter als auch ein Peptid vor, welches die physiologische Funktion des ersteren moduliert. So koexistieren in einigen parasympathischen Neuronen Azetylcholin und vasoaktives intestinales Polypeptid (VIP), in postganglionär sympathischen Neuronen Noradrenalin und Neuropeptid Y (NPY). In sensorischen Neuronen wurden die Peptide Substanz P, Sornatostatin, VIP, ein Cholezystokinin- ähnliches Peptid und mit ziemlicher Sicherheit zwei weitere Peptide nachgewiesen (9j. Das Wissen über Substanz P ist am größten und man hat eine gewisse Vorstellung über die Rolle von Substanz P bei physiologischen und pathophysiologischen Vorgängen. Die Funktion der anderen sensorischen Peptide ist noch unklar.

Publication details

Published in:

Bergmann Hans (1986) Schmerztherapie: eine interdisziplinäre Aufgabe. Dordrecht, Springer.

Pages: 28-37

DOI: 10.1007/978-3-642-71333-0_3

Full citation:

Lembeck F., Gamse R. (1986) „Funktion sensorischer Substanz-P-Neurone“, In: H. Bergmann (Hrsg.), Schmerztherapie, Dordrecht, Springer, 28–37.