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Moralität im Licht der caritas
pp. 169-184
Abstract
Schon Aristoteles hat die Untersuchung der Freundschaft nicht nur zum Gegenstand der Ethik gerechnet, sondern ihr darin auch eine zentrale Stelle zugewiesen. Seine Aussagen über die vollkommene Freundschaft dürfen wir so interpretieren, dass wir hier dessen ansichtig werden, was es in einem höchsten oder paradigmatischen Sinn heißt, moralisch zu sein und moralisch zu handeln. Umstritten ist gegenwärtig die Frage, wie genau die begriffliche Beziehung zwischen Freundschaft und Gerechtigkeit, zwischen Liebe und Moral zu fassen ist. Im Unterschied zu einem Modell der Dissoziation zwischen Liebe und Moral möchte ich mit Aristoteles, Thomas von Aquin und Josef Pieper dafür argumentieren, die Liebe als eine Höchstform des Wohlwollens anzusehen.
Publication details
Published in:
Rohr Winfried (2018) Liebe – eine Tugend?: das Dilemma der modernen Ethik und der verdrängte Status der Liebe. Dordrecht, Springer.
Pages: 169-184
DOI: 10.1007/978-3-658-17874-1_8
Full citation:
Herzberg Stephan (2018) „Moralität im Licht der caritas“, In: W. Rohr (Hrsg.), Liebe – eine Tugend?, Dordrecht, Springer, 169–184.