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Zur Frage "Kann man Gott über alles lieben?" bei Johannes Duns Scotus
pp. 209-233
Abstract
Der Streit zwischen Bossuet und Fénelon über die reine Liebe war der letzte theologische Diskurs an dem die europäischen Eliten gemeinsam teilnahmen. In den Theorien, die die Entstehung der Neuzeit und der Emanzipation von Religion und Kirche erklären wollen, wird Johannes Duns Scotus oft die Rolle des Vorreiters zugeschrieben, weil seine Betonung der Differenz zwischen dem Willen und der Natur – ‚der Wille will, weil er will" – im Sinne einer absoluten Selbstbestimmung der Freiheit missverstanden wird. Dies Missverständnis lässt sich aufklären, indem man nachforscht, wie er auf die Frage antwortet: ‚Kann man Gott über alles lieben?"
Publication details
Published in:
Rohr Winfried (2018) Liebe – eine Tugend?: das Dilemma der modernen Ethik und der verdrängte Status der Liebe. Dordrecht, Springer.
Pages: 209-233
DOI: 10.1007/978-3-658-17874-1_10
Full citation:
Möllenbeck Thomas (2018) „Zur Frage "Kann man Gott über alles lieben?" bei Johannes Duns Scotus“, In: W. Rohr (Hrsg.), Liebe – eine Tugend?, Dordrecht, Springer, 209–233.