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222420

Jürgen Habermas, Faktizität und Geltung. Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats, Frankfurt a.M. 1992

Michael Becker

pp. 145-148

Abstract

Jürgen Habermas (geb. 1929) gehört zur zweiten Generation der maßgeblich von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer geprägten Kritischen Theorie. Mit seiner 1962 publizierten Habilitationsschrift "Strukturwandel der Öffentlichkeit " bekundete Habermas sein grundlegendes Interesse an Problemen der politischen Organisation moderner Gesellschaften, zu denen er mit "Faktizität und Geltung " wieder zurückgekehrt ist. In dem zwischen diesen beiden Werken liegenden Zeitraum von 30 Jahren hat er eine enorme Zahl größerer und kleinerer Arbeiten verfasst, die großteils darauf zielten, der marxistisch -emanzipatorischen Gesellschaftstheorie eine normative Grundlage zu geben. Dieses gesellschaftstheoretische Projekt, das Habermas mit der "Theorie des kommunikativen Handelns' ausgeführt hatte, brachte zunächst vor allem zwei Ergebnisse mit sich: 1. die folgenreiche Rezeption der soziologischen Systemtheorie, 2. die Reformulierung des kategorischen Imperativs von Immanuel Kant in Form einer "Diskursethik". "Faktizität und Geltung" stellt den Versuch dar, diese und andere gesellschaftstheoretischen und philosophischen Theoreme in ein normatives Modell des Staates einzubinden.

Publication details

Published in:

Kailitz Steffen (2007) Schlüsselwerke der Politikwissenschaft. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 145-148

DOI: 10.1007/978-3-531-90400-9_39

Full citation:

Becker Michael (2007) „Jürgen Habermas, Faktizität und Geltung. Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats, Frankfurt a.M. 1992“, In: S. Kailitz (Hrsg.), Schlüsselwerke der Politikwissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 145–148.