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Feldanalyse als Forschungsprogramm
pp. 27-56
Abstract
Diese beiden Definitionen von Feldern unterscheiden sich nicht nur im Sprachduktus. Sie divergieren ganz offensichtlich auch hinsichtlich der Frage, was als wesentliche Bezugsgröße der Feldtheorie gelten sollte. Sind es strukturelle Positionen (Bourdieu/Wacquant) oder Institutionen (DiMagio/Powell)? Außerdem herrscht Unklarheit hinsichtlich der Beziehungen dieser Elemente zueinander: Müssen sie sich wissentlich aufeinander beziehen, um zu einem feldförmigen Praxiszusammenhang zu gehören (DiMagio/Powell) oder handelt es sich um objektive Relationen, die sich zwar in Interaktionen niederschlagen können, aber keineswegs müssen (Bourdieu/Wacquant). Solche Dissonanzen hätten in anderen Kontexten durchaus das Potenzial, erbitterte Auseinandersetzungen zwischen Wissenschaftlern zu provozieren. Bei der Feldanalyse ist dies anders.
Publication details
Published in:
Bernhard Stefan, Schmidt-Wellenburg Christian (2012) Feldanalyse als Forschungsprogramm 1: Der programmatische Kern. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 27-56
DOI: 10.1007/978-3-531-94259-9_2
Full citation:
Bernhard Stefan, Schmidt-Wellenburg Christian (2012) „Feldanalyse als Forschungsprogramm“, In: S. Bernhard & C. Schmidt-Wellenburg (Hrsg.), Feldanalyse als Forschungsprogramm 1, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 27–56.