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Habitus und Literatur
Literarische Texte in Bourdieus Soziologie
pp. 325-345
Abstract
Mit seinen Arbeiten zum literarischen Feld hat Pierre Bourdieu schon frühzeitig eine Forschungsproblematik abgesteckt, in deren Zentrum die Produktion von Literatur steht (vgl. Bourdieu 1974a [1966]; 1999 [1992]). Das hierfür entscheidende und tragende theoretische Konzept ist das der sozialen Felder, die sich stets als Macht- oder Kräftefelder darstellen, in denen mittels "Positionierungen" um Erhalt oder Erreichen von "Positionen" gekämpft wird (Bourdieu 1999: 365-371). Da Habitus und soziales Feld theoretisch zusammen gedacht werden müssen, spielt das Habituskonzept auch für die Analyse des Feldes der Literatur eine prominente Rolle. In erster Linie haben einschlägige Untersuchungen bislang im Habitus verankerte "Dispositionen" (Bourdieu 1999: 365-371), Sichtweisen, Klassifikationsschemata und Handlungsmodi der Literat/innen ins Blickfeld gerückt, die bei den Auseinandersetzungen im Feld der Literatur eingesetzt und als literarische "Positionierungen" zum Ausdruck gebracht werden.
Publication details
Published in:
Lenger Alexander, Schneickert Christian, Schumacher Florian (2013) Pierre Bourdieus Konzeption des Habitus: Grundlagen, Zugänge, Forschungsperspektiven. Dordrecht, Springer.
Pages: 325-345
DOI: 10.1007/978-3-531-18669-6_17
Full citation:
Suderland Maja (2013) „Habitus und Literatur: Literarische Texte in Bourdieus Soziologie“, In: A. Lenger, C. Schneickert & F. Schumacher (Hrsg.), Pierre Bourdieus Konzeption des Habitus, Dordrecht, Springer, 325–345.