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Zum pädagogischen Widerwillen gegen den Seh-Sinn
pp. 25-49
Abstract
In diesem Beitrag1 möchte ich nur einen einzigen Gedanken bzw. eine Beobachtung ein Stück weit verfolgen: daß das pädagogische Denken und die pädagogische Praxis vor allem in den Schulen, aber auch anderswo, jede Art von Sinnenerfahrung einzuschränken sucht. Dazu gehört auch das Sehen. Die rationalisierende Abstraktion herrscht in den Lehrplänen und pädagogischen Denkmodellen. Wie wäre es sonst zu erklären, um nur ein Indiz heranzuziehen, daß die Pädagogen sich kaum um das Kino oder die neuen audiovisuellen Medien gekümmert haben, und wenn, dann mit grundsätzlich kulturkritischer Abwehr. Diese Tatsache möchte ich in fünf Gedankenschritten entfalten, und ich beginne, um nicht zu weit ausgreifen zu müssen, mit der letzten Jahrhundertwende, als auch das Kino seinen Siegeszug begann.
Publication details
Published in:
Baacke Dieter, Röll Franz Josef (1995) Weltbilder Wahrnehmung Wirklichkeit: Bildung als ästhetischer Lernprozeß. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 25-49
DOI: 10.1007/978-3-663-11825-1_2
Full citation:
Baacke Dieter (1995) „Zum pädagogischen Widerwillen gegen den Seh-Sinn“, In: D. Baacke & F. Röll (Hrsg.), Weltbilder Wahrnehmung Wirklichkeit, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 25–49.