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Die Produktivität der Aneignung
Zur Soziologie medialer Fankulturen
pp. 67-79
Abstract
Wenn man sich mit der Aneignung von Medien beschäftigt, ist man zunächst darüber überrascht, daß dieses Thema trotz einer Fülle von Literatur und Forschungsergebnissen zur Massenkommunikation erst seit kurzem behandelt wird. Dies hat verschiedene Gründe, sowohl wissenschaftsinterne als auch -externe. Die für unseren Zusammenhang wichtigste Ursache ist, daß vielen Medientheorien und Forschungen zur Wirkung bzw. Nutzung von Medien gemeinsam ist, daß sie über keine Theorie der Kultur verfügen, die diese handlungstheoretisch, d.h. aus der Perspektive der Individuen und Gruppen, die Medien nutzen, konzeptualisiert und deren Interaktion mit der symbolischen Dimension der Medien in den Mittelpunkt rückt. Nur so kann nämlich nach unserem Verständnis die kommunikative Aneignung von Medien soziologisch angemessen untersucht werden.
Publication details
Published in:
Holly Werner, Püschel Ulrich (1993) Medienrezeption als Aneignung: methoden und Perspektiven qualitativer Medienforschung. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 67-79
DOI: 10.1007/978-3-322-87281-4_5
Full citation:
Winter Rainer (1993) „Die Produktivität der Aneignung: Zur Soziologie medialer Fankulturen“, In: W. Holly & U. Püschel (Hrsg.), Medienrezeption als Aneignung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 67–79.