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215439

Strafrecht und die Produktion von Anerkennung

Jens Christian Müller-Tuckfeld

pp. 123-169

Abstract

Theorien normativer Integration haben in der Strafrechtstheorie Hochkonjunktur. Nach dem "Scheitern" spezialpräventiver Ansätze zeigt sich zunehmend eine Tendenz, das Strafrecht durch seine "expressive Funktion"3 zu rechtfertigen. Die von Luhmann (1974) geforderte Einsicht, die Funktion des Rechts liege nicht in der Verhaltenssteuerung, sondern sei in der Erwartungssicherung zu verorten, scheint allgemein akzeptiert. Und zwar in zwei Varianten: Im strafrechtstheoretischen Neoklassizismus vorwiegend US-amerikanischer und skandinavischer Prägung und in den hierzulande populär gewordenen Theorien positiver Generalprävention.

Publication details

Published in:

Bussmann Kai-D., Kreissl Reinhard (1996) Kritische Kriminologie in der Diskussion: Theorien, Analysen, Positionen. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 123-169

DOI: 10.1007/978-3-322-95639-2_4

Full citation:

Christian Müller-Tuckfeld Jens (1996) „Strafrecht und die Produktion von Anerkennung“, In: K. Bussmann & R. Kreissl (Hrsg.), Kritische Kriminologie in der Diskussion, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 123–169.