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Entterritoriale Politik
Von den internationalen Beziehungen zur Netzwerkanalyse
Abstract
Die Studie fragt nach der Zukunft des von der Staatenwelt ausgehenden, räumlich-territorialen politischen Ordnungsdenkens. Dabei wird der Funktionsverlust des nationalstaatlichen Raum- und Territorialitätsbegriffes im Kontext globaler Politik konstatiert und konzeptionell herausgearbeitet. Für die Internationalen Beziehungen bedeutet dies eine Zusammenführung von postmodernen und traditionalistischen Ansätzen zu einem eigenständigen Konzept für die Analyse globaler Politik. Ferner kann durch eine Gegenüberstellung national-territorialer und transnationaler Politik gezeigt werden, in welchem Ausmaß die politische Theorie von einer territorial bestimmten Deutungsmaxime durchdrungen ist. In praktischer Hinsicht ist daher eine Neubestimmung staatlicher Politik gefordert, da der Staat in zweifacher Hinsicht zu einem Globalisierungsagent geworden ist: zum einen, indem er den Prozess der Globalisierung ermöglicht, zum anderen, indem er solche Prozesse durch seine eigene Entgrenzung nun vorantreibt, um sie damit wieder kontrollieren zu können. Durch diese Analyse schafft die Studie weit über die Politikwissenschaft hinaus interdisziplinäre Verbindungen vor allem zur Soziologie, zur Politischen Geographie und zur Rechtswissenschaft.
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pp.75-118
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80551-5_3Eine Fallstudie zum transnationalen Terrorismus und seinen Organisationsstrukturen
pp.119-178
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80551-5_4pp.179-248
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80551-5_5Publication details
Publisher: Verlag für Sozialwissenschaften
Place: Wiesbaden
Year: 2004
Pages: 356
DOI: 10.1007/978-3-322-80551-5
ISBN (hardback): 978-3-531-14203-6
ISBN (digital): 978-3-322-80551-5
Full citation:
Behr Hartmut (2004) Entterritoriale Politik: Von den internationalen Beziehungen zur Netzwerkanalyse. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.