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Fiktionalität/Narrativität
pp. 263-271
Abstract
»Der Begriff Fiktion ist in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem zentralen Terminus der Literaturwissenschaft [...] avanciert« (Zipfel 2001: 13). Im Gegenzug lässt sich konstatieren: Der Begriff der Fiktion spielte offenbar auch aus diesem Grund in der Sprachwissenschaft lange Zeit nur eine untergeordnete Rolle. So befindet der Sprachphilosoph John L. Austin performative Äußerungen als unernst oder nichtig, »wenn ein Schauspieler sie auf der Bühne tut oder wenn sie in einem Gedicht vorkommen oder wenn jemand sie zu sich selbst sagt« (Austin 2004: 43; erstmals erschienen 1962). Der gewöhnliche Gebrauch von Ausdrücken werde »parasitär ausgenutzt« (ebd.: 44).
Publication details
Published in:
Liedtke Frank, Tuchen Astrid (2018) Handbuch Pragmatik. Stuttgart, Metzler.
Pages: 263-271
DOI: 10.1007/978-3-476-04624-6_26
Full citation:
Steen Pamela (2018) „Fiktionalität/Narrativität“, In: F. Liedtke & A. Tuchen (Hrsg.), Handbuch Pragmatik, Stuttgart, Metzler, 263–271.