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222232

Transintentionale Weiterungen der Kommunikation über Transintentionalität

Uwe Schimank

pp. 440-451

Abstract

Nachdenken über etwas — zum Beispiel über Transintentionalität — hat unweigerlich einen transintentionalen Zug. Man riskiert, dass einem etwas Neues einfällt: etwas, dass nicht von vornherein absehbar war. Ich spreche hier ganz bewusst vom Risiko neuer Einsichten. Denn manche passen einem in den Kram, machen die Dinge zükünftig einfacher, während andere Fruchte des Nachdenkens eher harte Brocken sind, an denen man noch lange zu kauen hat. Diese Effekte potenzieren sich, wenn nicht nur einer nachdenkt, sondem mehrere dies tun und einander über ihre Überlegungen auf dem Laufenden halten. Die kommunikative Konfrontation der Perspektiven führt zu Sehlüssen, die oftmals weit jenseits dessen liegen, was jeder einzelne sich vorher härte ausmalen können; und die Wahrscheinlichkeit, dass die jeweils anderen einem unbequeme, nicht ins je eigene Bild passende Überlegungen aufdrängen, ist sicher größer als die Wahrscheinlichkeit, dass man sich selbst gedanklieh ins Stolpem bringt.

Publication details

Published in:

Greshoff Rainer, Kneer Georg, Schimank Uwe (2003) Die Transintentionalität des Sozialen: eine vergleichende Betrachtung klassischer und moderner Sozialtheorien. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 440-451

DOI: 10.1007/978-3-322-80464-8_21

Full citation:

Schimank Uwe (2003) „Transintentionale Weiterungen der Kommunikation über Transintentionalität“, In: R. Greshoff, G. Kneer & U. Schimank (Hrsg.), Die Transintentionalität des Sozialen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 440–451.