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223017

Die grammatik sozialer Systeme

Peter Fuchs

pp. 46-64

Abstract

Autopoietische Systeme sind substanzfreie Ortlosigkeiten, sie sind in gewisser Weise fungierende U-Topien, die weder Gewicht noch irgendein Maß und deshalb auch keinen Inhalt haben. Sie lassen sich nicht ohne Informationsverlust als Objekt oder Subjekt begreifen, als ‚Gegen- Ständigkeit" und ‚Zu-Grunde-Liegendes' oder gar als ‚zu Grunde liegende Gegen-Ständigkeit". Sie entziehen sich dem Seins-Schema. Selbst die Innen/Außen-Unterscheidung ist problematisch, insofern mit ihr Raum gedacht ist, in dem etwas stecken kann und anderes nicht. Man könnte allenfalls von einer Minimalontologie sprechen, die darin besteht, dass der Ausdruck ‚System" Ausdruck einer Beobachtung ist, die man sich kaum anders denn als wirkliche Operation eines wirklichen Systems vorstellen kann (siehe Fuchs 2001a).

Publication details

Published in:

Aderhold Jens, Kranz Olaf (2007) Intention und Funktion: Probleme der Vermittlung psychischer und sozialer Systeme. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 46-64

DOI: 10.1007/978-3-531-90627-0_3

Full citation:

Fuchs Peter (2007) „Die grammatik sozialer Systeme“, In: J. Aderhold & O. Kranz (Hrsg.), Intention und Funktion, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 46–64.