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220812

Abstract

Abschließend wollen wir die urbane Grammatik des Zusammenlebens noch einmal entlang der Biographien einiger Quartierbewohner(innen) rekonstruieren. So sollen die Differenziertheit und Komplexität des urbanen Zusammenlebens, die durch diese urbane Grammatik strukturiert und gesichert werden, markiert und deren Bedeutung für den Zusammenhalt der Gesellschaft verdeutlicht werden. In den folgenden Darlegungen werden alltagsweltliche Eckpunkte, persönliche Netze und Blickwinkel einiger Quartierbewohner(innen) unter Berücksichtigung der drei Perspektiven dargestellt. Jedes Beispiel macht einerseits auf seine Weise das jeweils genutzte urbane Regelset sichtbar und zeigt andererseits die "multiplen Welten" im Stadtteil. Jedes Beispiel bietet also einen Ausschnitt, und alle Ausschnitte zusammen vermitteln das Gesamtbild einer urbanen Grammatik. Anhand der dargestellten Biographien wird auch der Stellenwert der (globalen) und (interkulturellen) Mobilität unterstrichen. In komprimierter Form soll so nochmals verdeutlicht werden, dass die postmoderne Gesellschaft eine Reihe von Lebensstilen, Lebensformen, kulturellen Formationen, Milieus und "biographischen Diskontinuitäten" (Armin Nassehi) zulässt, die sie auch unabhängig von Migration zu einer multikulturellen Gesellschaft werden lassen.

Publication details

Published in:

Nikodem Claudia, Schulze Erika, Yildiz Erol, Bukow Wolf-Dietrich (2001) Die multikulturelle Stadt: von der Selbstverständlichkeit im städtischen Alltag. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 427-459

DOI: 10.1007/978-3-663-09741-9_7

Full citation:

Bukow Wolf-Dietrich, Nikodem Claudia, Schulze Erika, Yildiz Erol (2001) Folgerungen aus der Studie, In: Die multikulturelle Stadt, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 427–459.